Das Bodetal im Harz
Das sog. Bodetal – auch der „Grand Canyon des Ostharzes“ -, im Herzen des Harzes gelegen, ist ein Tal durch das die Bode fließt. Die Quelle der Bode entspringt am Brocken und fließt bis nach Thale, so dass sich das Bodetal von Königshütte bis nach Thale erstreckt. Den schönen Harz und das als Tal der Warmen und Kalten Bode bezeichnete felsige Tal verlässt die Bode in Thale.
Das Bodetal selbst ist der zehn Kilometer lange und schluchtartige Teilabschnitt der Bode, der zwischen Thale und Treseburg am schönsten anzusehen ist. Bei den vielen Wanderwegen durch diese atemberaubende Landschaft mit ihren beeindruckenden Felsformationen lässt sich diese Gegend des Harzes einzigartig und unvergesslich erkunden. Sie ist eine malerische Schlucht und Naturschutzgebiet, die zu den schönsten Schluchten Deutschlands zählt und durch einen Wanderpfad entlang der größeren Stromschnellen sehr beliebt ist.
Als eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands wurde das Bodetal 1937 unter Naturschutz gestellt und ist über 474 Hektar groß. Schöne, satte und grüne Mischwälder, die Felsen und Schluchten sind nicht nur wunderschön, sondern bieten vielen seltenen Tieren und Pflanzen den perfekten Lebensraum.
Als absolutes Highlight im Harz sollte das Bodetal bei der Urlaubsplanung im Harz ganz oben auf der Liste stehen. Wenn Sie gern wandern gehen, führt kein Weg am Bodetal vorbei. Viele spannende Wanderwege führen durch das Bodetal und lassen jedes Wanderherz höher schlagen.
Sollten Sie es hingegen doch lieber etwas ruhiger und entspannter angehen wollen, können Sie den Berg auch mit einer Seilbahn bezwingen und sich vom Hexentanzplatz aus das Bodetal anschauen. Bereits „der Weg ist das Ziel“. Mit der Seilbahn nach oben haben Sie eine atemberaubende Aussicht auf die Schlucht und einmal oben angekommen, gibt es verschiedene Aussichtspunkte auf dem Hexentanzplatz, von denen aus Sie die wunderschöne Natur bewundern können.
Wandern im Bodetal
Das Bodetal im Ostharz birgt eine sehr beliebte Wanderroute, die wir Ihnen gern einmal vorstellen möchten. Beginnend am Hexentanzplatz in Thale, dort wo im Prinzip der Ausgang des Bodetals liegt, startet man eine 10 Kilometer lange Wandertour durch wunderschöne Landschaften und die Schlucht bzw. das Felsental des Ostharzes.
Die Bode fließt hier durch dicke Felsformationen. Die Wanderoute folgt zunächst diesem Flussufer, das auf beiden Seiten ca. 2 Kilometer wanderbar ist. Ab hier, der Jungfernbrücke wird das Tal dann immer schmaler, so dass die Route nun am Ufer auf der nördlichen Seite weiter führt. Der Fluss wird durch hohe und kahle Felswände gesäumt, die kaum von Pflanzen bewachsen sind.
Bei der Teufelsbrücke angekommen, wird das Tal so eng, dass man nicht mehr am Flussufer entlang weiter wandern kann. Über die Teufelsbrücke wird erneut das Flussufer gewechselt und man folgt dem Wanderweg den Berg hinauf auf einer kurvigen serpentinenartigen Strecke.
An den Felsen sind teilweise Holzstege angebaut, weil erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts Fußwege durch das Tal angelegt sind. Vorher war es nicht möglich, das Tal zu durchqueren. Die Wanderung durch das Bodetal ist nichts für Ungeübte. Sicheres Schuhwerk ist ein Muss. Die Bode hat im sog. „Bodekessel“, ganz tief unten im Tal über die vielen vielen Jahre die Felsen glatt gewaschen und Höhlen gebildet. Es ist zudem äußerst wichtig, dass man bei der Wanderung die ausgeschilderten Wanderrouten nicht verlässt, da die naturbelassenen und unberührten Strecken abseits der Route zum Teil auch heute noch nicht begehbar sind und dadurch sehr gefährlich sein können. Die Tiere und Pflanzen in diesem schönen Naturschutzgebiet sollen natürlich auch nicht gestört werden.
Wenn man die engsten Stellen des Tals passiert hat, öffnet es sich langsam und die Wanderung endet sodann in Treseburg. Von dort aus können Sie mit dem Bus zurück nach Thale fahren, oder auf dem Weg dort hin einen Abstecher zur sog. „Rosstrappe“ machen.
Die Roßtrappe
Die „Roßtrappe“ ist eine der bekanntesten Sagen des Harzes. Auf der Flucht vor dem Riesen Bodo springt der Sage nach die Prinzessin Brunhilde mit ihrem Roß über das Bodetal und hinterlässt bei ihrem Aufprall einen Abdruck des Pferdehufes im Gestein. Die bei ihrem Sprung verloren gegangene Krone wird seither vom Riesen Bodo, der ebenfalls ins Tal, in den nach ihm benannten Fluss, die Bode stürzte, bewacht.
Es gibt auf den Wanderrouten durch das tolle Bodetal viel zu sehen. Bereits erwähnt der Hexentanzplatz in Thale, der Bodekessel, die Teufelsbrücke oder auch der Goethefelsen und der Kronensumpf, spannend und zugleich wunderschön.
Die Aussicht ist spektakulär. Große Felsformationen, unberührte Natur, Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere … Diese Wanderung ist tatsächlich ein Muss für alle Fans des Harzes und des Wanderns.
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